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Rad- und Wandertouren

Hildesheim aus allen Himmelsrichtungen erleben

Auf dem Radwanderweg HI-Ring, der einmal rund um Hildesheim führt, entdeckst du Hildesheim aus immer wieder neuen Blickwinkeln. Für die 45 Kilometer-Tour benötigst du drei bis vier Stunden. Der Clou: Wenn du sportlich unterwegs bist, fährst du entgegen dem Uhrzeigersinn. Für eine gemütliche Radtour fährst du im Uhrzeigersinn und hast so kurze Steigungen und lange Abfahrten.

Der Bahnhof liegt mitten in Hildesheim. Da der HI-Ring ein Rundweg ist, kannst du die Radtour beginnen, wo du möchtest. Alle Startpunkte sind gut zu erreichen. Für die mittelschwere Tour mit ihren etwa 43 Kilometern benötigst du im Schnitt ca. drei Stunden.

Tipp: Starte die Tour im Süden, radle auf dem Weg dorthin durch die Hildesheimer Innenstadt, erkunde die Bischofsstadt aus nächster Nähe, stärke dich in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants und fahre dann in Richtung Wildgatter Ochtersum. Hier tummeln sich auf circa 60.000 Quadratmetern mehr als 300 Tiere. Verletzte Eulen und Greifvögel finden in der Auffangstation ein neues Zuhause, wenn sie in der Natur nicht überleben könnten. Der Besuch ist kostenlos.

Entdecke die wilde Seite von Hildesheim im Wildgatter Ochtersum. (Bild: FV Wildgatter Hildesheim e.V)

Windmühle, Kloster, Felder rund ein Weiher

Fährst du im Uhrzeigersinn, führt die Strecke dich weiter zur Windmühle und zum Kloster Marienrode. Das knapp 900 Jahre alte Kloster ist umgeben von Feldern und durch mehrere Weiher begrenzt.

Umsäumt von Weihern liegt malerisch das Kloster Marienrode. (Bild: Hildesheim Marketing GmbH)

Anschließend geht es durch den Hildesheimer Wald über Sorsum und Emmerke nach Giesen. Hier lohnt sich ein Stopp, um den gewaltigen schneeweißen Salzberg vom ehemaligen Kalibergwerk Siegfried-Giesen anzuschauen. Bis 1987 wurden hier rund zwei Millionen Tonnen Kalisalze pro Jahr gefördert.
Weiter geht es über Hasede nach Asel. Auf dem Springberg steht die 1.000-jährige Grafeneiche. Bis auf eine kleine Blitzrinne hat der Baum in seinem langen Leben keinen Schaden genommen. Die Krone misst einen Durchmesser von stolzen 33 Metern – einzigartig in Deutschland.

Après-ski in Hildesheim? Nein, in Giesen wurde früher Salz abgebaut. (Bild: Samuel Rüdiger)

Abstecher zum Schloss Marienburg

Die Rundtour führt weiter nach Bavenstedt, Einum und Achtum zur Sternwarte „gelber Turm“ auf dem Spitzhut. Weiter geht es durch den Hildesheimer Stadtteil Itzum in Richtung Schloss Marienburg, einer spätmittelalterlichen Wasserburg (bei unserem Kollegen auf ennos Lokbuch findest du übrigens einen sehr lesenswerten Bericht über die Tea-Time auf Schloss Marienburg).

Die Domäne Marienburg wird seit 1993 von der Universität Hildesheim als Lehr- und Forschungszentrum „Kulturcampus Domäne Marienburg“ genutzt. Hier lädt ein Hofcafé zur wohlverdienten Pause ein. Gestärkt führt der Weg dich anschließend weiter in Richtung Wildgatter und zurück durch die historische Innenstadt zum Bahnhof Hildesheim.

Weitere Infos findet ihr hier:

So kommst du hin:

RE10
Hildesheim
Vom Bahnhof kannst du gleich loslegen.
Anika Werner

Anika Werner

Anika genießt das Landleben in Radbruch. Am liebsten erkundet sie mit ihrer Familie und den Hunden Dexter und Didi die Natur oder bestaunt auf Städtetrips Architektur und Geschichte.

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