Bild: Frische Fotografie
Lieblingsthemen

Dropjes en Kopjes: Lüneburgs erste Lakritz-Bar

Im Lüneburger „Dropjes en Kopjes“ kann man sich wie früher im Tante-Emma-Laden nach Herzenslust und Geschmack Lakritz-Spezialitäten selbst zusammenstellen.

Eine riesige Lakritz-Auswahl

Mehr als 100 Gläser gefüllt mit salzigen, süßen, scharfen, bunten, fruchtigen und/oder aromatischen Lakritz-Bonbons in allerlei Formen und Größen stehen auf den Regalen im Laden von Inhaberin Katharina Drittler-Noach. Hinzu kommen Lollis, Sirupe, Tees, vegane und zuckerfreie Sorten, Schokolade, Bars und Stangen. Es gibt Lakritz aus den Niederlanden, Belgien, Skandinavien und Italien. Alles darf sich der Kunde selbst in kleine schwarz-weiß gestreifte Papiertütchen füllen. „Ich mag es, die Leute dabei zu beobachten, wie sie voller Begeisterung von Glas zu Glas gehen und sich ihre Lieblingssorten zusammenstellen. Viele fühlen sich an ihre Kindheit im Tante-Emma-Laden oder im Schwimmbad erinnert“, sagt Katharina Drittler-Noach. Im Oktober 2022 eröffnete die 52-Jährige ihre Lakritz-Bar (Bei der Abtspferdetränke, nahe dem Stint). Obendrein kann man hier auch köstliche Kaffee-Spezialitäten genießen.

„Mein alter Job war nicht mehr erfüllend, das war für mich der Zeitpunkt, noch einmal was Neues anzufangen“, so Katharina Drittler-Noach, die Ökotrophologie studiert und später 20 Jahre als selbstständige Kosmetikerin gearbeitet hat. Dass es eine Lakritz-Bar werden würde, entschied die Unternehmerin „relativ spontan“. „Ich liebe Lakritz und Lüneburg hatte noch keinen Lakritz-Laden.“ So fasste sie Anfang 2022 kurzerhand den Entschluss, sich noch einmal selbstständig zu machen, mietete acht Monate später den Laden und eröffnete im Oktober Lüneburgs erste Lakritz-Bar.

Von salzig bis höllisch scharf

Hier findet der Lakritz-Liebhaber unter anderem „Svenskjävlar“, das salzigste Lakritz der Welt. „Boerderij Drops“ mit Bauernhof-Motiven wie Schweinchen, Trecker, Enten und mehr. „Salmiakkiruutu“, das sind mild-salzige Rauten und „Heta Svenskjävlar“, Lakritz mit weißer Schokolade und Chili. „Die sind wirklich sehr scharf“, so Katharina Drittler-Noach lachend, „ich hatte nach dem Probieren eine halbe Stunde lang Schluckauf.“

Für regelmäßige „Dropjes-Genießer“ gibt es ein Lakritz-Abo: In der Dropjes-Box befinden sich 100 Gramm Lakritz für den Startmonat und für die folgenden 11 Monate je ein Abo-Kärtchen. „Als Abo-Inhaber stellen Sie sich einmal im Monat eine Individuelle Tüte zusammen. 100 Gramm ,bezahlen‘ Sie mit dem Abo-Gutschein“, erklärt Katharina Drittler-Noach.

Und wer keine Lakritz mag, der bekommt im „Dropjes en Kopjes“ frisch gebrühte Kaffee-Spezialitäten, die man mit Blick auf das Treiben in den Straßen am Fenster oder auf der bequemen Bank vor dem Laden genießen kann.

Weitere Infos findet ihr hier:

Julia vom erixx

Julia vom erixx

Julia ist seit mehr als 20 Jahren freiberufliche Journalistin. Sie liebt Ausflüge, gutes Essen und ihre Familie. Mit ihnen unternimmt sie nahezu jedes Wochenende Kurztrips in die Region, über die sie dann gern auch schreibt.

Das könnte dir auch gefallen

Ausflugstipp
„Hello Europe – Welcome to Hannover“, unter diesem Motto lädt der Internationale Feuerwerkswettbewerb in diesem Jahr in der Zeit vom 9. August bis 6. September unsere europäischen Nachbarn in die Herrenhäuser Gärten nach Hannover ein. Nachdem im vergangenen Jahr zum Wettbewerbs-Jubiläum Feuerwerkshows aus den fünf Kontinenten zu sehen waren, stehen beim diesjährigen 31. Internationalen Feuerwerkswettbewerb Deutschland und unsere europäischen Nachbarländer im Mittelpunkt. ...
Ausflugstipp
Eine Stadt mit großer Geschichte: Vom 14. bis 18. Jahrhundert Sitz der Welfen. Als Bischofstadt bis heute Sitz der Kirchenregierung für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Braunschweig. Von 1770 bis 1781 Zuhause von Gotthold Ephraim Lessing. Im 19. Jahrhundert Gärtnerstadt mit Norddeutschlands größtem Gemüseanbaugebiet. Ein Stadtrundgang durch Wolfenbüttel hat viel zu bieten, vor allem optisch, denn kein Krieg hat die Fachwerkstadt je zerstört. ...